Eine Woche aus dem Hamsterrad herauszukommen, hat selten so gut getan. Zum krönenden Abschluss unseres Kurzurlaubs auf Föhr und Norderney machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp bei Luis, einem von Sams engsten Freunden, der nach Hamburg gezogen ist. (Wer das Drama verpasst hat, der kann es hier und hier nachlesen. Und wer meine absolute Lieblingsgeschichte von den Beiden lesen möchte, der klickt bitte hier.)
Wir fahren mit den Jungs in den Park, und während ich mich mit Luis Mutter update, sitzen die beiden wie zwei alte Waschweiber hinten auf der Rückbank und schnacken.
„Wenn ich groß bin, dann mache ich einen Bauernhof!“, verkündet Luis und Sam ist sofort Feuer und Flamme.
„Wollen wir das zusammen machen?“, fragt Sam und Luis nickt wild begeistert.
„Dann heiraten wir und haben ganz viele Tiere!“, schlägt Sam vor. Ich drehe mich um.
„Ihr wollt heiraten?“, frage ich schmunzelnd. Beide schauen mich herablassend an. Mein Sohn könnte kaum spöttischer schauen, als er erwidert: „Ja, Mama, Männers können auch heiraten! Wie Lutz und Manuel! Die sind auch verheiratet und sind Männers!“
Der Text zwischen den Zeilen lautet: „Ey, Alte, du bist ja sowas von 1950!“
Die verbale Ohrfeige hat gesessen. Ich rudere zurück und sage ganz ernst: „Du hast natürlich völlig recht! Ich freue mich jetzt schon auf eure Hochzeitsparty!“
Ja, das ist die nächste Generation. Großartig. Hoffentlich erhalten sie sich diese Geisteshaltung, auch wenn sie sich eventuell doch noch für Mädchen entscheiden. Meinen Segen hat jede Verbindung und etwaige Hochzeit. (Behaupte ich auf jeden Fall jetzt…)
P.S. Und alle Infos zu Föhr und Norderney kommen diese Woche noch!
Tags: Liebe
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