Isa von dem Blog „Hauptstadtmutti“ war eine der ersten Bloggerinnen, die ich kennengelernt habe. Und die mich anschrieb und sagte: „Wir müssen uns mal treffen!“ Und ich dachte: „Ja, bitte! Sehr gerne!“
Isa ist einfach eine coole Tante. Sie rockt ihr Business mit einem sehr angenehmen Pragmatismus, hat zwei Kinder und ist mit dem dritten schwanger. Und das Ganze so unglaublich unaufgeregt, dass ich ein bisschen neidisch werde. Aber darum ist es auch nicht verwunderlich, dass sie quasi mehr oder weniger auf dem Weg in den Kreißsaal noch schnell meine Fragen beantwortet hat. Danke, Isa!
Lucie fragt…
1. Wärst Du gerne in einem anderen Land geboren worden? Wenn ja, in welchem?
Nein, eigentlich nicht. Ich habe viele Jahre im Ausland verbracht und fühle mich in Berlin zurzeit sehr wohl.
2. Kannst Du Glück genießen?
Nicht immer. Manchmal sehr schwer. Ich bin oft in Gedanken schon in der Zukunft.
3. Wie stehst Du zu deinem Alter?
Mit meinem Alter hatte ich noch nie Probleme. Ich bin jetzt 40, mit dem 3. Kind schwanger und fühle mich aber ehrlich gesagt eher wie Anfang/Mitte 30. Es geht ja doch beim Alter eher ums Gefühl, oder?
4. Wo willst Du leben?
Gerade sehr gern in Berlin.
5. Welche Frau in deiner Familie ist dein Vorbild?
Auf jeden Fall meine Mutter.
6. Was wäre eine sensationelle Sache, die Dir in diesem Moment passieren könnte? Was wünschst du Dir?
Ich glaube Wünsche sollte man nicht laut äußern, sonst gehen sie doch nicht in Erfüllung 😉
7. Wolltest Du jemals ein Mann sein? Wenn ja, warum?
Nein. Ich finde Frausein ganz charmant und witzig. Manchmal bei Gehaltsverhandlungen wäre ich vielleicht gern ein großer Mann gewesen.
8. Was bedeutet Dir Religion oder dein Glauben? Oder hast Du nichts damit am Hut?
Mit Religion hab ich nichts am Hut. Ich bin nicht getauft, da meine Eltern uns Kindern die Entscheidung selber überlassen wollten, ob wir einer Religion beitreten wollen oder nicht. Bisher hatte ich noch keinen Grund. Was nicht heißt, dass ich nicht spirituell bin. Aber das sind ja auch zwei verschiedene Dinge.
9. Hast Du deinen jetzigen Beruf „gewählt“ oder ist er Dir „passiert“?
Ich bin zurzeit Vollzeitbloggerin, was bis vor kurzem gar kein Beruf war oder auch nicht ist. Das ist in meiner ersten Elternzeit entstanden. Aber, ich habe auch vorher schon in verschiedenen Agenturen und einige Jahre in einem Verlag gearbeitet. Ich bin also nicht komplett fremd. Bloggen ist eher die logische Erweiterung meiner beruflichen Laufbahn.
10. Planst Du dein Leben oder nimmst du Dir, was Dir das Leben zuwirft?
Beides, aber ich bin schon ein ziemlicher Planer. Ich mache Wochenpläne, Redaktionspläne und Jahrespläne, bin aber auch immer offen für Überraschungen und für Neues. Beruflich bin ich ein totaler Schnellentscheider. Ich kann auch von heute auf morgen meinen Beruf wechseln.
11. Warst Du in deinen Partner vom ersten „Blick“ an verliebt oder ist die Liebe langsam gewachsen?
Liebe auf den ersten Blick. Aber, bis wir dann zusammen gefunden haben, hat es einige Zeit gedauert.
12. Glaubst Du an die Institution der Ehe?
Ja, absolut. Für mich war das Heiraten noch einmal ein viel größerer Schritt, als Kinder zu bekommen. Unser erstes Kind haben wir bekommen, bevor wir verheiratet waren. Das war ein großer Schritt, aber wenn man dann schwanger ist, gibt es ja im Grunde kein Zurück. Beim Heiraten ist das anders. Man muss am Tag der Hochzeit ziemlich deutlich und klar artikulieren, ob man den jeweils anderen heiraten möchte oder nicht. Ich fand das ziemlich aufregend und mit keiner anderen Situation im Leben vergleichbar. Eine bewusste Entscheidung für einen anderen Menschen und vor allem vor anderen Menschen. Und ja, ich glaube auch an die Ehe, da sie ein sehr starkes Commitment ist, die viel Arbeit verlangt aber man erschafft auch etwas Starkes und Schönes.
13. Hat dich jemals ein Buch, ein Film oder sonst etwas zu einer Handlung, Veränderung oder neuen Lebensanschauung inspiriert?
Bücher inspirieren mich ständig. Eines meiner Lieblingsbücher ist Acorn von Yoko Ono. Keine Kinder sind auch keine Lösung von Nina Katrin Strassner finde ich momentan auch sehr inspirierend oder Unter Leuten von Juli Zeh fand ich das beste Buch 2016. Und sonst inspirieren mich neue Ansätze: Meditation beispielsweise finde ich gut und teilweise auch Augen öffnend. Und auch Menschen, die sich mit neuen Denkweisen beschäftigen, finde ich sehr bereichernd.
14. Hast Du eine Bucketlist – eine Wunschliste fürs Leben? Wenn ja, was steht drauf?
Nein, nicht wirklich. Gerade konzentriere ich mich auf die nächsten Wochen, unsere Familie und unseren Familienzuwachs, wenn er sich denn mal irgendwann auf den Weg macht.
Danke, Isa! Und natürlich nur das Beste für Dich und No.3.

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