Um noch einen Tag in Mailand bleiben zu können, ziehen wir am Nachmittag ins Starhotels E.c.ho. Milano um und werden gleich beim Einchecken mit einem Upgrade in eine Suite beschenkt. So, und hier können wir dann auch gerne für den Rest des Sommers bleiben. Die Suite ist ein kleines Apartment mit Schlafzimmer (und dem bequemsten Bett der Welt), einem Wohnzimmer, begehbarem Kleiderschrank und einer Terrasse mit Blick auf den Hauptbahnhof von Mailand. Hier könnte ich mich für ein paar Monate einbuchen und mein 3. Buch schreiben.
Das Starhotels E.c.ho. Milano ist ein großes, luftiges Hotel mit viel Licht und Raum zum Atmen. Vor dem Eingang befindet sich eine große Terrasse, auf der man – geschützt von Bäumen und Pflanzen – seinen Kaffee trinken kann.
Wenn man das Hotel betritt, dann hat man das Gefühl, in einer grünen Oase zu sein. Neben der Rezeption ist eine große Lounge mit großzügigen Sitzecken, in denen man sich in die großen Kissen kuscheln kann.
An der Bar kann man Snacks essen und der Frühstücksraum schließt gleich dahinter an. Alle Räume sind offen, miteinander verbunden und bringen so eine unglaubliche Großzügigkeit mit.
Die Gegend ist ganz anders als das edle Brera, in dem wir am Tag davor gewohnt haben. Der Hauptbahnhof in Mailand ist architektonisch eine Pracht und natürlich ist man sensationell angeschlossen. Aber von der Dachterrasse aus kann man eben auch mal eine Polizei-Razzia vor dem Bahnhof verfolgen. Ich mag ja solche Gegenden, genauso wie ich GUCCI & Co liebe. Ich mag Gegenden, wo Menschen aus allen Schichten und Regionen aufeinanderstoßen.
Nachdem wir uns erst einmal ausgiebig über die Suite gefreut haben, sind wir um die Ecke essen gegangen. Das Restaurant Il Tavolino ist sehr zu empfehlen, man läuft ungefähr 10 Minuten, wenn man schlendert. Wir hatten Spaghetti Gaspare (mit Auberginen, Tomaten und Basilikum), aber ich glaube, es ist egal, was man hier bestellt, alles schmeckt köstlich. Ich wäre gerne an die Nachbartische gegangen und hätte überall probiert.
Und dann sind wir wieder nach Navigli gefahren. Hier kann man sich einfach treiben lassen.
Am Kanal findet man unzählige kleine Geschäfte fernab der großen Ketten. Es ist ein bisschen alternativ, aber hipp und super inspirierend und vor allem angenehm unaufgeregt.
Ziemlich k.o. von der Sonne sind wir dann in unseren grünen Traum zurückgekehrt. Wir haben uns auf das unglaublich gemütliche Bett gelegt (das sind übrigens Ökomatratzen, darum war es wahrscheinlich auch so bequem) und haben die Snacks aus der Minibar genossen. Ja, man hätte natürlich auch in das Fitness Studio gehen können mit einem sensationellen Blick auf die Stadt, aber ich finde, dass Sightseeing und Shopping genug Fitness ist…
Wir beschließen, im Hotel Restaurant eine Kleinigkeit zu essen, bevor wir wieder aufbrechen, um durch die Straßen von Mailand zu schlendern. Dieses Projekt wird allerdings relativ schnell wegen der Mailänder Horrormücken abgebrochen und wir treten unsere Flucht zurück ins Hotel an.
Ich habe selten so gut geschlafen. Und ausgeschlafen an das große Frühstücksbuffet zu gehen und vom dem wirklich entzückenden Personal umsorgt und verwöhnt zu werden, ist eine umwerfende Kombi! Wer Raum möchte, wer Ruhe und Platz für seine Gedanken haben will, wem es wichtig ist, dass ein Hotel auf die Umwelt achtet und somit eben über den Tellerrand sieht, der ist hier genau richtig.
Die Armaturen garantieren einen niedrigen Wasserverbrauch, das Wasser der Toilette wird wieder aufbereitet, das Trinkwasser wird in wiederverwendbaren Glasflaschen serviert, die Lebensmittel sind hauptsächlich biologisch oder regional und es gibt energiesparende LED Lampen in allen Bereichen. Und ich nenne hier nur ein paar Beispiele der Achtsamkeitsphilosophie des Hotels. Auch dieses Hotel gehört eben nicht umsonst zu Green Pearls®, die unter ihrem Dach Hotels und Destinationen vereinen, die ganzheitlich denken. Die bewusst und nachhaltig mit ihrer Umwelt und den lokalen und regionalen Gegebenheiten umgehen und ihre soziale Verantwortung ernst nehmen.
Und dann fahren wir weiter. Mit viel Cappuccino im Bauch und gefühlten 57 Mückenstichen pro cm2…
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