„Und? Wie gefällt dir London?“, fragt mich unsere südafrikanische Freundin beim Osterbrunch. Ja, wie gefällt mir London eigentlich? Wir haben schon die Halbzeit unseres London – Ausflugs überschritten. Zeit für ein Résumé.
Ich empfinde die Energie in London als inspirierend, antreibend, ermüdend und irre sexy. Ich mag, dass hier Baseballmützenträger neben Kippaträgern bei ihren Kinder auf dem Spielplatz sitzen. Ich liebe es, dass Shiyas Opa seine Enkelin jeden Tag mit seinem Riesenturban in den Kindergarten bringt, und ich immer Angst habe, dass er gleich runterfällt. Und ich finde es großartig, dass diese Vielfalt für Sam Normalität ist und er es weder seltsam noch bemerkenswert findet, dass er sich als blonder Junge in der Minderheit befindet.
Ich liebe das Essen hier. Es ist unfassbar gut. Sei es in den Supermärkten oder in den Restaurants. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass eine Food Bloggerin Berlin als Restaurant-Diaspora beschrieb, in der es unendlich schwer sei, richtig gutes Essen zu bekommen. Naja, ein bisschen übertrieben, dachte ich damals. Aber es liegen nicht nur viele Kubikmeter Wasser dazwischen, sondern tatsächlich Welten! Und ich bin mir nicht sicher, ob ich in Berlin jemals wieder zum Inder gehen kann.
Ich liebe es, dass man hier an jeder Ecke mit luv (für love) oder darlin’, angesprochen wird. Das macht irre gute Laune. Solltet ihr dringend in euren Wortschatz aufnehmen. Verlängert bestimmt das Leben.
Ich mag die Leichtigkeit, mit der die Engländer durchs Leben gehen. Manche würden es eventuell als fahrlässig bezeichnen, aber es hat was. Als auf unsere zerbrochenen Terrassenfliesen einfach 2 Lagen Teer geschüttet wurden und dann noch eine dritte, als es doch wieder durchregnete, schrie meine deutsche Seite: „Oh GOTT!!! Macht es doch bitte ORDENTLICH!!“ Aber dann wiederum: Alles ist endlich. Und vielleicht sind die Engländer einfach nur erleuchteter und leben im Hier und Jetzt?
Ich kann sogar dem Wetter etwas abgewinnen. Es ist halt Inselwetter. Ich gucke aus dem Küchenfenster und es regnet, aber wenn ich auf der anderen Seite aus dem Gästezimmer schaue, dann bricht die Sonne durch die Wolken und der Wind hilft mit sie zu vertreiben.
Was ich nicht mag? Das Schulsystem. Wir werden niemals Freunde werden und sollten wir länger bleiben, muss ich eventuell zur Revolution aufrufen.
Aber London ist natürlich nicht England.
Und darum mache ich mich morgen mit Familie auf den Weg nach Cornwall ins Hotel Polurrian Bay. Es gehört zur Gruppe der Luxury Family Hotels und die Homepage verheißt tatsächlich ein kleines Paradies am äußersten, südwestlichsten Zipfel von England.
Also, stay tuned. Ich werde berichten und packe jetzt die Koffer, um mich auf die Spuren von Rosamunde Pilcher zu machen… vielleicht bekomme ich ja einen Lord und ziehe in ein echtes castle…
„Und? Wie gefällt dir London?“, fragt mich unsere südafrikanische Freundin beim Osterbrunch. Ja, wie gefällt mir London eigentlich? Wir haben schon die Halbzeit unseres London – Ausflugs überschritten. Zeit für ein Résumé.
Ich empfinde die Energie in London als inspirierend, antreibend, ermüdend und irre sexy. Ich mag, dass hier Baseballmützenträger neben Kippaträgern bei ihren Kinder auf dem Spielplatz sitzen. Ich liebe es, dass Shiyas Opa seine Enkelin jeden Tag mit seinem Riesenturban in den Kindergarten bringt, und ich immer Angst habe, dass er gleich runterfällt. Und ich finde es großartig, dass diese Vielfalt für Sam Normalität ist und er es weder seltsam noch bemerkenswert findet, dass er sich als blonder Junge in der Minderheit befindet.
Ich liebe das Essen hier. Es ist unfassbar gut. Sei es in den Supermärkten oder in den Restaurants. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass eine Food Bloggerin Berlin als Restaurant-Diaspora beschrieb, in der es unendlich schwer sei, richtig gutes Essen zu bekommen. Naja, ein bisschen übertrieben, dachte ich damals. Aber es liegen nicht nur viele Kubikmeter Wasser dazwischen, sondern tatsächlich Welten! Und ich bin mir nicht sicher, ob ich in Berlin jemals wieder zum Inder gehen kann.
Ich liebe es, dass man hier an jeder Ecke mit luv (für love) oder darlin’, angesprochen wird. Das macht irre gute Laune. Solltet ihr dringend in euren Wortschatz aufnehmen. Verlängert bestimmt das Leben.
Ich mag die Leichtigkeit, mit der die Engländer durchs Leben gehen. Manche würden es eventuell als fahrlässig bezeichnen, aber es hat was. Als auf unsere zerbrochenen Terrassenfliesen einfach 2 Lagen Teer geschüttet wurden und dann noch eine dritte, als es doch wieder durchregnete, schrie meine deutsche Seite: „Oh GOTT!!! Macht es doch bitte ORDENTLICH!!“ Aber dann wiederum: Alles ist endlich. Und vielleicht sind die Engländer einfach nur erleuchteter und leben im Hier und Jetzt?
Ich kann sogar dem Wetter etwas abgewinnen. Es ist halt Inselwetter. Ich gucke aus dem Küchenfenster und es regnet, aber wenn ich auf der anderen Seite aus dem Gästezimmer schaue, dann bricht die Sonne durch die Wolken und der Wind hilft mit sie zu vertreiben.
Was ich nicht mag? Das Schulsystem. Wir werden niemals Freunde werden und sollten wir länger bleiben, muss ich eventuell zur Revolution aufrufen.
Aber London ist natürlich nicht England.
Und darum mache ich mich morgen mit Familie auf den Weg nach Cornwall ins Hotel Polurrian Bay. Es gehört zur Gruppe der Luxury Family Hotels und die Homepage verheißt tatsächlich ein kleines Paradies am äußersten, südwestlichsten Zipfel von England.
Also, stay tuned. Ich werde berichten und packe jetzt die Koffer, um mich auf die Spuren von Rosamunde Pilcher zu machen… vielleicht bekomme ich ja einen Lord und ziehe in ein echtes castle…
Tags: London
4 Comments
Viel Spaß in Cornwall, luv
Gut zusammengefasst… Viel Spass in Cornwall, und wenn du dich dennoch dem Schulsystem annehmen willst…. faende ich das ganz prima.
Hey Darlin`…Das ist ein wirklich sehr schöner Beitrag!! Super Zusammenfassung!! Werde Luv and Darlin jetzt auch einbauen :)) vielleicht hilft es ja wirklich das Leben zu verlängern!!
Ganz liebe Grüße
Nicole
Dass mit dem indisch essen gehen, kann ich nur bestätigen. Mein London-Aufenthalt liegt zwar schon acht Jahre zurück, aber seitdem bin ich in Berlin auch nie wieder indisch essen gegangen, weil es einfach nicht vergleichbar ist.
Weiterhin viel Spaß! Ich empfand übrigens London als super aufregend, aber nur für einen temporären Aufenthalt, nicht zum dauerhaften Wohnen. Da würde mir mein gemütliches Berlin fehlen!