Als ich die Family Luxury Hotels entdeckt habe, dachte ich sofort: DA WILL ICH HIN! JETZT! SOFORT! Oh Gott, ist das traumhaft.

Nigel Chapman gründete die Family Luxury Hotel Gruppe Anfang 2000. Selbst Familienvater musste er damals feststellen, dass es schwer war, in England entspannt mit der Familie Urlaub zu machen. Und so gründete er die Family Luxury Hotels, zu der mittlerweile acht Häuser gehören, die über ganz Großbritannien verteilt sind. Und eines ist schöner als das andere.

Wir haben uns dann für das Polurrian Bay Hotel in Cornwall entschieden. Ich wollte so gerne mal die Küste Südenglands sehen und ein bisschen Rosamunde Pilcher spielen.

Von London aus haben wir den Zug nach Truro genommen. Die Fahrt führt entlang malerischer Küsten und dauert viereinhalb Stunden. Die vergehen allerdings um einiges angenehmer als in den Zügen der Deutschen Bahn: Überraschenderweise gibt es nämlich ausgezeichnetes Essen und der Service ist wahrscheinlich von Jesper Juul geschult worden. Mit dem Auto geht es übrigens auch nicht wesentlich schneller, vor allem muss man da serpentinenfest sein und das sind weder Sam noch ich.

Wenn man dann endlich das Hotel erreicht hat, ist auch die längste Zugfahrt (und wahrscheinlich jede Serpentine) vergessen! Das Hotel liegt direkt an einer Steilküste, und wenn man das Grundstück betritt ist man bereits haltlos und bis ans Ende der Zeit verzaubert! Dieser Blick! Dieser Garten! Dieser Style! Hier lässt es sich aushalten.

Ich entspanne mich schon messbar, wenn ich in schönen Kissen mit edlen Bezügen sitze. Denn das findet man in Hotels, die auch für Kinder geeignet sind, eher selten bis gar nicht.

Dem Polurrian Bay gelingt hier die perfekte Mischung: Einerseits werden solche Design – Tanten wie ich bedient, aber gleichzeitig wird nicht erwartet, dass die Kissen brav und mit Knick auf dem Sofa liegen bleiben und vor allem ihren sauberen Zustand nicht verlieren. Kaum angekommen baut Sam mit zwei Kindern eine Kissenburg und wird dafür auch gleich vom Hotelpersonal gelobt: „Good job!“

Vom großen Wintergarten „Vista“ aus hat man einen Bick auf das offene Meer, die Bucht, den Spiel – und Tennisplatz.

Beim Schaukeln hat man das Gefühl, gleich abzuheben und über das Meer zu fliegen. Da England ja nicht gerade als wetterfest bekannt ist, gibt es in dem Hotel einen wunderschönen Kindergarten mit wirklich zauberhafter Kinderbetreuung. Überhaupt stellt das Hotel hier alles zur Verfügung, was man für Kinder im Urlaub braucht : Kinderbett, Hochstuhl, Strandspielzeug,  einen kleinen Hocker für’s Bad oder was das Herz sonst noch so begehrt.

2012 wurde das Hotel saniert. Allerdings wurde dabei weniger in die Infrastruktur des Hauses investiert, sondern darauf geachtet, dass die Möbel, Bezüge und Stoffe edel sind. Für meinen Geschmack die richtige Entscheidung.

Die Betten sind wahnsinnig gemütlich, die Decken sowie Kissen exquisit und alle Bäder sind komplett neu ausgestattet. Man kann sich entweder ein Kinderbett ins Zimmer stellen lassen oder bucht das Nachbarzimmer, das man durch eine Verbindungstür erreichen kann. Auch der Blick aus unserem Zimmer ist eine optische Sensation.

Frühstück ist inklusive. Mittagessen und Abendessen werden ebenfalls angeboten und entweder im Vista (praktisch, weil da auch Spielsachen für die Kleinen sind) oder im wunderschönen Diningroom serviert. Und natürlich gilt auch hier: Bei dem Blick schmeckt der English Breakfast Tee gleich dreimal so gut. Und theoretisch kann man auch vom Frühstückstisch direkt in den Pool springen.

Jedes Zimmer verfügt über ein Babyphone. Marc und ich haben es sehr genossen, die Spaghettischlacht im Vista hinter uns zu bringen, um dann frisch angezogen und bei einem guten Glas Wein und nur zu Zweit den Sonnenuntergang im Restaurant zu genießen.

Das Hotel ist umgeben von einem zauberhaften Garten. Sam hat der Teil am besten gefallen, der extra für die Fairies und Pixies (die Elfen & Feen) angelegt wurde. Er hat Stunden damit verbracht, vor der kleinen Tür unten im Bild zu sitzen und den kleinen rot-weißen Zaun oben links im Bild immer wieder an einen anderen Ort zu stellen, damit die „fairies not fall“. Ich habe mich lieber in den Stuhl gesetzt und Löcher in die Luft gestarrt.

Entlang Cornwalls Klippen kann man unendlich lange Spaziergänge machen, vorbei an kleinen Buchten, Piratenfelsen und Häfen. Sam ist stundenlang auf den Felsen in der Bucht herumgeklettert, bewaffnet mit einem Eimer und einer Schippe auf der Suche nach Muscheln und Haien.

Im Spa gibt es einen kleinen Pool (mit extra Whirlpool und Babypool), einen Fitnessraum und richtig gute Treatments. Nach  75 Minuten Ganzkörpermassage war ich so entspannt, dass ich es kaum zum High Tea geschafft habe.

Zum Glück ist das Sofa groß und weich und es stört niemanden, wenn man darauf seine Contenance verliert und in die Kissen sinkt.

Was das Hotel und auch die Gegend (abgesehen von diesen irren Klippen) besonders ausmacht, ist die unglaubliche Freundlichkeit der Menschen. Als Sam etwas enttäuscht mit leerem Eimerchen vom Strand zurückkam, weil er wegen der Strömung keine Muscheln finden konnte, tröstete ihn die Rezeptionistin des Hotels. Und am nächsten Tag brachte sie ihm eine Tasche voller Muscheln mit, die sie im letzten Sommer gefunden hatte. Und auch in den Restaurants im Dorf wird einem mit umwerfender Herzlichkeit begegnet. Als Sam einen Kellner fragt, ob auch er „fairies“ im Garten habe, kommt die prompte Antwort: „Of course!“

Wer gerne das Hotel mal verlassen möchte und die Gegend erkunden will, der sollte auf jeden Fall in die chocolate factory in Mullion. Vom Hotel aus kann man entlang der Steilküste in ca. 20 Minuten dort sein. Es sei denn, es kreisen zu viele Hubschrauber über einem (Mama, will gucken!) oder die Lamas (ja, es gibt hier Lamas!) müssen auf dem Weg dorthin noch gefüttert werden. Wenn man aber einmal dort ist, kann man hier selbstgemachte Schokolade kaufen und zusehen, wie sie hergestellt wird. Nebenan gibt es ein kleines Café, das köstliche Paninis, Salate und auch ein Kindermenü anbietet. Gesäumt wird dieses süße und leckere Highlight von mehreren kleinen Souvenirläden.

Lunchen kann man gut in Mullion, in seinen Pubs. Wir waren im Mounts Bay Inn. Die Innendeko muss man ignorieren, aber dort gibt es sehr gute cornish kitchen wie frische Fischgerichte und Ofenkartoffeln in allen erdenklichen Variationen und einer ständig wechselnden Karte. Kids are more then welcome!

Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, dann gäbe es noch so einiges in der Gegend zu entdecken: St. Ives (mit eigener Tate Gallery!) oder das Cornish Seal Sanctuary, zum Beispiel. Aber wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal hier! Polurrian Bay, wir kommen wieder!

After I discovered the Family Luxury Hotels I immediately thought: I WANT TO GO THERE! RIGHT NOW! Oh my God, it’s fantastic.

Nigel Chapman founded the Family Luxury Hotel Group at the beginning of 2000. Being a dad himself, he realized how difficult it was to find a place for a relaxed holiday with the family in England. And so he went on to found the Family Luxury Hotels which are spread out all over Britain. There are eight of them already, one more beautiful than the other.

We opted for the Polurrian Bay Hotel iI have longed to visit the south coast of England and was looking forward to some Rosamunde Pilcher role play.

We took the train to Truro from London. The route was along the picturesque coastlines for four and a half hours. It was a lot more agreeable than taking the trains of the Deutsche Bahn since the food was surprisingly good and the service personnel seemed to have been trained in dealing with children. Taking the car takes about the same amount of time and you have to be fine with serpentines which neither Sam nor myself are.

Once you’ve finally reached the hotel any train journey (and most likely any serpentine) are forgotten! The hotel is located right next to a cliff line and as soon as you set foot on the property you are indefensibly and eternally captivated! The view! The garden! The style! A place to happily linger.

My ability to relax goes up measurably when I’m cradled amongst beautiful cushions in fine covers. Since that is a luxury you can hardly find in hotels that are suitable for children.

The Polurrian Bay gets it right with the perfect mix: You get to please design aficionados like myself, and at the same time it is not expected that the cushions remain perfectly in place or lose their washed and pressed state. As soon as we got there Sam built a fortress of cushions with two other kids and was promptly praised by the staff: ‚Good job!‘

From the great conservatory ‚Vista‘ you have a view over the open sea, the bay, the playground and the tennis courts.

While swinging on the swing it’s almost as if you could take off and fly across the sea. Since England is not exactly famed for predictable weather, there is a beautiful kindergarten with enchanting child minders. Generally the hotel provides you with everything you could possibly need when you’re on holiday with children: cots, high chairs, beach toys, a stool for the bathroom and whatever else you could think of.

In 2012 the hotel was renovated. The emphasis was less on the infrastructure of the building and more on the fact that the fabrics and covers are of fine quality. The right decision if you ask me.

The beds are incredibly comfy, the bedding and pillows are exquisite and the bathrooms have been newly equipped. Not to forget the view from our room which is an optical sensation.

Breakfast is inclusive. You can also have lunch and dinner either in the Vista (that’s convenient because of the children’s toys) or you can dine in the stunning dining room. And naturally with a view like that the English breakfast tea is twice as nice.

Every room has it’s own baby monitor. Marc and I were happy to leave the spaghetti battle behind us and reappear in new attire in the restaurant to appreciate the sunset with a good glass of wine.

The hotel is surrounded by are magical garden. Sam particularly enjoyed the part that was specifically created for the fairies and pixies. He spent hours sitting in front of the small gate, at the bottom of the picture, and kept moving the little red and white fence so the fairies wouldn’t fall.

You can walk for hours along the cliffs past small coves, pirate rocks and ports. Sam climbed along the coves for hours armed with his bucket and shovel searching for shells and sharks.

There is a small pool (with a a whirlpool and baby pool) an exercise room and really good treatments in the spa. After I had a 75 minute full body massage I was so very relaxed that I barely made it to high tea.

Luckily the sofa is large and soft and nobody cares if you lose your composure and sink into the cushions.

Apart from the location (next to the cliffs) the hotel stands out because of it’s incredibly friendly staff. When Sam was a bit disappointed after returning from the beach with an empty bucket, he couldn’t find any shells because of the current, the receptionist comforted him.

The next day she gave him a bag full of shells she had collected the previous summer. The restaurants in the village are very welcoming. When Sam asked a waiter if he also had fairies in his garden he said: of course.

If you want to leave the hotel for a while to explore the area you should definitely visit the chocolate factory in Mullion. If you walk from the hotel along the steep coast you get there in about 20 minutes. Unless there are helicopters hovering overhead (Mummy, want to watch!) or the lamas on the way need feeding. Once you’re there you can buy handmade chocolate and watch the manufacturing. There is a small cafe next door offering delicious Paninis, salads as well as a children’s menue. You can also find small souvenir shops in the surroundings.

You can go for a nice lunch in the pubs in Mullion. We went to the Mounts Bay Inn. You have to ignore the interior decoration, because you can get delicious local cusine. Ans kids are more then welcome!

If we’d had more time we could have discovered a great deal more in the area: St. Ives (with its very own Tate Gallery!) or the Cornish Seal Sanctuary for example. This was not are last visit, that is for sure! Polurrian Bay, we will be back!

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