Anzeige – „Dein Kind geht erst um 21.30 Uhr schlafen??“ – „Was, du hast ihn mit 5 Monaten schon abgestillt?“ – „Na, wenn du dem das erlaubst, dann musst du dich nicht wundern, dass er…“ – ich könnte hier jetzt noch so ca. 2 – 8 Tage sitzen und alle unnötigen Kommentare aufschreiben, die man mir als Mutter mal gegeben hat. Oder alle unnötigen Kommentare oder Gedanken, die ICH mal gesagt oder zumindest gedacht habe.
Wir Mütter können uns leider ganz besonders gut gegenseitig an den Karren fahren. Warum das so ist? Keine Ahnung. Väter machen das irgendwie nicht so. Ist aber ein anderes Thema. Aber die Frage ist natürlich: Muss das sein? Geht das nicht anders? Ich würde sagen: NEIN! Und DOCH! Und JA! Wir sitzen doch alle im selben Boot zwischen Schlafdefizit und Hausaufgaben.
Gerade wenn man neu in dem Mutter – Business ist, dann hat man ja sowieso ein konstantes Fragezeichen im Gesicht, gepaart mit einem schlechten Gewissen, weil „ja alle anderen es besser machen!“ Das Letzte, was man in diesem Moment gebrauchen kann ist, dass einem irgendjemand noch den ohnehin rutschigen Teppich unter den Füßen wegzieht.

So sieht es nämlich aus! Ari vom Blog primer & an lacquer ist auch mit an Bord von „Cool moms don’t judge“
Ich bin auch nicht frei davon, „dumme Sprüche zu vergeben“. Und verflucht, ich erwische mich auch bei Klugscheißer – Gedanken über andere Mütter. Es sitzt sich ja manchmal auch verdammt gut auf so einem hohen Ross. Bis das Pferd stolpert und man selbst wieder auf dem Boden der Tataschen angekommen ist.
Goethe hat mal gesagt: „Laß die Menschen reden, was sie wollen. Du weißt ja die Art des ganzen Geschlechts, dass es lieber beunruhigt und hetzt, als tröstet und aufrichtet.“
Da ist leider was Wahres dran. Aber es gibt auch den Spruch, dass man selbst entscheiden kann, wohin man das Licht hält. Und damit auch entscheidet, wohin die Energie fließt. Wir können uns jetzt also gegenseitig erzählen, was wir uns für dämliche Sprüche eingefangen haben oder wir erzählen uns einfach gegenseitig die schönen Momente – Augenblicke, die uns atmen ließen, uns den Rücken stärkten, uns als Mutter so unterstützten, dass wir leichter durch den Tag kamen. Momente, von denen wir uns einfach mehr wünschen.
Ganz nach dem Motto „Cool moms don’t judge!“

Gemeinsam sind wir stärker: Isabell, Johnnie, Janine und Marie
Ich fange gleich mal an:
Mein Sohn war ein Frühchen. Wenn ich ihm schon den Start ins Leben versaut hatte, dann wollte ich jetzt wenigstens alles andere richtig machen. Denn in meiner Wahrnehmung war es meine Schuld, dass er zu früh gekommen ist. Mein sowieso kaum zu übertreffender Perfektionismus erklomm neue Höhen. Raum für „Fehler“ gab es nicht. Das Ganze artete unter anderem in einem sehr präzisen Still – Plan aus. Pedantisch wäre wahrscheinlich treffender. Eines Nachmittags saß ich bei einer Freundin zu Besuch. Sie ist ein Stück älter. Hatte schon eine ältere Tochter. Sam schrie, war unleidlich und nicht so richtig zu beruhigen.
„Hat der vielleicht Hunger?“, fragte sie mitfühlend, ich schüttelte den Kopf. „Laut Stillplan erst in 54 Minuten“. Und was machte sie? Lächelte sanft und sagte: „Scheiß auf den Stillplan. Probier’s! Ihr beide wisst es doch viel besser als irgend so ein Plan.“
Sam trank, als gäbe es kein Morgen. Und schlief danach fest ein. Außerhalb jedes Zeitplans. „Leg dich auch hin!“, sagte sie und gab mir eine Decke. Und dann schliefen Sam und ich so tief wie lange nicht mehr. Und als ich aufwachte dampfte ein Tee neben mir.

The more the merrier!
Es bedarf nicht viel. Es kann ein verständnisvoller Blick im Supermarkt sein, wenn das Kind einen Wutanfall bekommt. Es kann das Anbieten eines Sitzplatzes in der U-Bahn sein, wenn man am Nachmittag verschwitzt und müde mit Kind und Sack und Pack nach Hause fährt. Es kann die Blume vor der Tür der Nachbarin sein, die gerade Land unter hat. Es kann die Frage: „Brauchst du was?“ statt des Angriffs „Du machst es falsch“ sein. Wir haben es tatsächlich in der Hand, etwas zu ändern. Und dann macht das Leben mit Kindern noch viel mehr Spaß. Denn eins ist sicher: Kinder sind das Allerallercoolste!

Kleiner reminder: Ihr seid der KRACHER!
Und jetzt seid ihr dran! Nein, es gibt nichts zu gewinnen, außer Karmapunkten und guter Energie. Erzählt mir eine Geschichte, die euch in eurem Mutteralltag gut getan hat. Sei es, dass jemand gut zu euch war oder ihr gut zu jemandem. Postet auf FB mit dem #coolmomsdontjudge eine schöne Nachricht an all die anderen Mütter. Oder schickt eine SMS an eine Mutterfreundin mit einem Kompliment. Und ganz wichtig! Macht euch selbst eins! Ihr seid nämlich großartig und ihr gebt jeden Tag das Beste!

Die Ladies hinter Löwenzahn Organics: Liz und Carmen
Hinter der Kampagne „Cool moms don’t judge!“ stecken die coolen Mütter von Löwenzahn Organics – Liz und Carmen. Zusammengerechnet haben die beiden 5 Kinder. Mit ihren sensationellen Produkten wie Babymilchnahrung und Breis unterstützen Sie uns Mütter im Alltag. Aber Löwenzahn interessierte was Mütter eigentlich noch so brauchen und wie sie sich im Alltag fühlen. Forsa machte im Auftrag von Löwenzahn eine Befragung und was rauskam, ist nicht schön: 77% sind schon mal für den Umgang mit ihren Kindern kritisiert worden. 72 % fühlten sich deshalb schon mal als schlechte Mutter. 27% der Mütter, die ihrem Kind die Flasche geben, fühlen sich aus diesem Grund als schlechte Mutter. 29 % stillen nur ungern in der Öffentlichkeit, weil sie dafür schon kritisiert wurden. Ich kann jetzt noch lange weitermachen und wir kriegen alle schlechte Laune. Oder ich lasse es und wir teilen unsere schönen Momente. Deal? Deal!
Da wir zusammen immer stärker sind, bin nicht nur ich mit an Bord dieser Kampagne, sondern auch Little Years, MummyMag, Oh Wunderbar, Echte Mamas, Smag, Mumlife, Hebamme Maria, Primer & Laquer , Ivy und ein Papa: Johnnies Papa Blog.
So, und jetzt haut in die Tasten! Ich freu mich auf eure Anekdoten!
3 Comments
Ich war neulich mit Maus (2,5) einkaufen. Sie blieb brav am Wagen stehen, als ich was holen musste. Als ich wiederkam, steuerte eine andere Dame gerade ihren Wagen an dem Kind vorbei, das sie anstrahlte und sie meinte : „Du bist aber gut drauf. Und so lieb. Deine Mama macht das ja auch super, die ist total entspannt.“ Ich war versucht, mitsamt meine Seife und meinen Konserven entweder vor ihr auf die Knie zu sinken oder heulend um den Hals zu fallen.
Oh wie schön!!! ich heule auch in meinen Morgenkaffee! geht doch! Wie schön!
Hallo Tanya,
super Beitrag und tolle Kampagne. Es war toll beim Panel dabei sein zu dürfen. Ich habe gerade auch über das Thema geschrieben und meine Erfahrungen beschrieben.
http://einfachcarolin.de/2018/06/23/muettermafia-oder-miteinander-statt-gegeneinander-coolmomsdontjudge/
Viele liebe Grüße und bis ganz bald,
Caro