Colombo ist groß, heiß und laut und die berechtigte Frage lautet: Wohin? Und wie? Und was trägt frau dabei?
„Wenn ihr in Colombo seid, dann MUSST du unbedingt ins Old Colombo Dutch Hospital!“. Den Tipp habe ich vor unserer Abreise bestimmt mindestens fünfmal gehört und noch öfter gelesen. Das Dutch soll das älteste Gebäude im Colombo Fort sein und noch aus der Zeit stammen, als die Niederländer die Kolonialherren des Landes waren. Heute ist es eine wirklich sehr schöne und vor allem ruhige Anlage zum Shoppen und Essen.
Mit dem Tuk-Tuk kommt man am besten überall hin und Sam kriegt sowieso nicht genug davon. Eigentlich will er bei der Hitze den Garten von Anja nicht verlassen und nur mit den Hunden spielen. Aber sobald wir das Wort Tuk-Tuk erwähnen, ist er Feuer und Flamme. Also, auf mit dem Tuk-Tuk zum Dutch Hospital! Interessanterweise weiß der Tuk-Tuk-Fahrer nicht wovon wir reden, als wir ihm die Adresse nennen.
Und das ist nicht das erste Mal. Bisher mussten wir bei jeder Fahrt eine Karte rausholen und unser Wunschziel darauf zeigen. Wahrscheinlich liegt es an unserer grottigen englischen Aussprache – ohne den landestypischen Akzent, dass man uns hier nicht versteht. Also, Tipp an alle Sri Lanka Reisen Planer: Immer eine Karte dabei haben oder die Adresse aufschreiben. Nachdem unser Tuk-Tuk-Fahrer auf dem Weg noch 3 andere Fahrer konsultiert hat, sieht es so aus, als ob wir es heute noch schaffen.
Muss ich also nur noch die dritte Frage beantworten, die da lautet: Was trägt frau beim Ausflug? Es ist nicht nur heiß, sondern auch extrem staubig in Colombo. Den ersten Tag bin ich in Flip-Flops rumgelaufen und nach wenigen Minuten waren meine Füße schwarz. Nein, pechschwarz. Bei meiner weißen, winterlichen westeuropäischen Haut hebt sich das besonders gut ab.
Darum habe ich mich für diesen Ausflug für die Slipp-on-Sneakers von Atillio Giusti entschieden. Die Slipper sind saubequem und man kann schnell rein und rausschlüpfen. Außerdem schimmern die schwarzen Pailletten wie schöne Fischflossen, meint Sam. Wenn man ein Café mit Klimaanlage betritt, erfrieren einem auch nicht gleich die Füße. Der Schuh hat also immens viele Vorteile. Als Tasche nehme ich die kleine Umhängetasche von Anokhi. Die entpuppt sich als eine super Wahl für unterwegs: Es passen Kamera, Portemonnaie und Wasserflasche hinein und man kann sie bequem umhängen. Zudem liebe ich das Strick-Design und es erinnert mich an meine New Years Resolution: Strickkurs belegen… äh, ja, äh… später dann…erst mal weiter Urlaub…
Wir haben es geschafft. Die ruhigen Innenhöfe des Old Dutch Hospital sind eine Wohltat in der Mittagshitze. Man kann hier schlendern und in den Läden stöbern.
Besonders schön ist der Store „Barefoot“ mit schönen landestypischen Einrichtungsnotwendigkeiten wie Papierschalen, Kissenbezügen, kleinen Puppen oder Ähnlichem.
Ein Must Must Must, wie mir von mehreren Seiten (auch von Einheimischen) bestätigt wurde, ist das Restaurant Ministry of Crab. Wie der Name schon verrät, geht es hier um Krabben – und zwar in allen denkbaren Variationen. Zwei Cricket Spieler haben das Restaurant gegründet, um das kulinarische Sri Lanka und vor allem das Seafood zu feiern. Wer keine Krabben mag, kommt trotzdem auf seine Kosten. Es gibt auch rein vegetarische Mahlzeiten.
Leider hat das Restaurant nur abends geöffnet, obwohl schon mittags 20 Kellner vor und in den Räumlichkeiten stehen, Tische rücken und sehr aufwendig Reservierungen entgegennehmen. Eigentlich wollten wir am nächsten Abend wiederkommen, aber nach unserem Trip in die Berge (alle Infos dazu folgen noch) waren wir so platt, dass wir uns dagegen entschieden haben. Leider! Ich hatte eigentlich vor, die gesamte Speisekarte durchzuprobieren.
Andererseits wollen wir ja auch wiederkommen und dann haben wir gleich ein Restaurant, das wir als erstes anlaufen. Also, „Keep calm and crab on!“ Und wer vor uns Colombo besucht, der probiert es bitte schon mal und lässt uns wissen, wie es ist!
Danke an Görtz für mein Dutch Hospital Outfit! Schuhe und Tasche waren perfekt. Einzig und alleine die Wahl meines Seidenkleides war eine totale Fehlentscheidung. Die Seide trägt sich bei der Hitze zwar sehr angenehm, aber der weiße Teil des Kleides blieb nicht lange weiß. Note to myself: Sämtliche Erdschattierungen und Camouflage sind ideal für diese Stadt. Nicht umsonst ist Sri Lanka das Land der Curry- und Erdfarben!
So, wir erkunden weiter! Stay tuned und Happy monday ins kalte Deutschland… wir sind dann mal am Pool…
Tags: Colombo Reisen
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