Es war kurz vor Weihnachten. Mein Sohn und ich waren morgens auf dem Schulweg und wir unterhielten uns über 2018. „Was war für dich das Schönste?“, fragte ich ihn. Er überlegte kurz bevor er antwortete: „Mhmm, Mama, ich finde das Schönste war, dass all diese Mamas sich mit dir für dein Buch unterhalten haben.“ Okay. Ich war gerührt. Sehr. Nicht nur, weil er damit so recht hat. „Das ist ja nicht selbstverständlich, Mama.“ Noch einen draufgesetzt. Ja, stimmt. Ist das wirklich mein Sohn?? Ich schluckte kräftig, stimmte und zu und hakte dann nach: „Aber was war denn für dich persönlich das Schönste?“ Er überlegte kurz und erwiderte: „Naja, Mama, das Jahr ist ja noch nicht rum, und wenn der Nintendo unter dem Weihnachtsbaum liegt, dann…“ Okay, ich nehme die Heiligsprechung zurück.
„Count your blessings“, sagt man im Englischen, was einen daran erinnern soll, wie gesegnet man ist. Es tut gut, das zwischendurch mal zu tun. Nicht nur, weil das Glas dann halb voll ist und nicht halb leer, sondern weil man sich erinnert, dass es auch in Jahren des Chaos und der Katastrophen immer Lichtblicke gab.
2018 war voll. 2019 kündigt sich bei mir jetzt schon mit Karacho an. Ich verbringe die Zeit zwischen den Jahren mit schreiben, atmen und gutem Essen, danke euch allen herzlich für 2018 und freue mich sehr auf 2019 mit euch!
Guten Rutsch – und bevor 2019 kommt: „Count your blessings!“
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