Anzeige // „Das wird dann unser Schlafzimmer!“, dachte ich, als ich das erste Mal in der Küche stand. Allerdings wagte ich es noch nicht, laut zu sagen. Ich wollte ja die Eigentümer nicht schon in den ersten Sekunden in die Flucht jagen.

Ich stand das erste Mal in MEINER Wohnung, die in dem Haus ist, in das ich unbedingt einziehen wollte. Seit über 20 Jahren war hier nichts gemacht worden, aber so etwas schreckt mich nicht. Ich habe eine blühende Fantasie.

Das ist unser Schlafzimmer! Sieht man doch!

Auch als Küche traumhaft

Es war nicht so, dass der Raum nicht auch als Küche schön wäre. Ganz im Gegenteil. Er zeigt zum Hinterhof, liegt Richtung Süden, hat eine herrliche Größe für einen schönen großen Esstisch. Aber wir brauchen ein zweites Schlafzimmer. Und der dritte Raum ähnelt einem Tanzsaal. Das macht als Schlafzimmer keinen Sinn. De facto bringt aber mein Wunsch einen ziemlichen Umbau mit sich: Die alte Therme muss verlegt werden, denn im Schlafzimmer will man keine Therme haben. Und im Tanzsaal müssen Wasserrohre rein.

Hier könnte man schön frühstücken!

Überredungskünste sind gefragt

Nicht nur die Wohnung ist ein Traum. Sondern auch die Eigentümer. „Okay! Wir machen das!“, war die Antwort nach ein paar Überlegungen und der Aussage des Architekten, dass es rein bautechnisch geht.

Alles kommt erstmal raus.

Wie sehr sich ein Raum verändert, wenn man alles rausreißt, ist immer wieder erstaunlich. Und was für Geschichten und Jahrzehnte sich hinter den Fliesen verbergen, ebenfalls. Beim Abschlagen der Fliesen kamen nicht nur 3 weitere Lagen zum Vorschein, sondern die halbe Wand kam auch noch mit runter. Das sind die Überraschungen in Altbauten.

Noch sind die Fliesen an der Wand.

Mein Element: Farbauswahl!

Während sich die Handwerker mit den Altbau – Überraschungen rumärgern müssen, darf ich Farben aussuchen. Allerdings war für mich die Farbe im Schlafzimmer von vornherein klar: Dunkelblau! Das war schon lange mein Traum, hat aber irgendwie nicht gepasst. Aber als ich dann noch auf dem Instagram Profil von Igor Josif vom Happy Interior Blog seine Schlafzimmerwand in Blau entdeckte, war die Entscheidung nicht mehr diskutierbar. Blau it is – um genau zu sein: Die Blaue Stunde von Alpina. Zunächst wollte ich auch die alten Dielen blau lackieren, warum ich mich aber relativ schnell von dem Gedanken verabschiedet habe, könnt ihr im letzten Blogpost zum Thema Farbwahl nachlesen.

Zwischenstand – Fliesen und Kammer sind schon weg!

Und dann ist alles blau!

 Und dann ist alles blau. Bis auf einen weißen Streifen oben.

Noch schlafen Farbeimer hier…

Und zum Glück sind die Dielen abgeschliffen. Und alles, wirklich alles was ich davor stelle sieht toll aus. Die Holzkommode – top. Das neue Bett – mega. Die bestickten Kissen aus Mexiko – zum Ausflippen schön.

Ich hatte auch die kurzlebige Idee, dunkelblaue Vorhänge aufzuhängen. Zum Glück waren die beim Möbelschweden ausverkauft, aber die pudrigen roséfarbenen Leinenvorhänge waren stattdessen da und, Himmel bin ich froh, dass ich die genommen habe. Ich weiß auch nicht, warum ich so besessen von Dunkelblau war.

Die Vorhänge waren ein Zufallsfund beim Möbelschweden

Wenn die Sonne durch die roséfarbenen Vorhänge knallt, dann tönt sie alles in einen satten Fuchsia-Ton. I love it. Und es sieht nicht nur schön aus, tatsächlich schläft es sich auch sehr, sehr gut in diesem beruhigenden Blau.

Die Wandfarbe wirkt hier durch die rosé Vorhänge fast lila.

Es ist ein bisschen wie ein Kokon. Was jetzt noch fehlt? Eine Lampe. Ein paar Bilder an den Wänden. Und für den Winter noch einen schönen Teppich vor das Bett, damit man beim Aufstehen was Kuscheliges unter den Füßen hat. Aber es wäre ja auch mehr als langweilig, wenn schon alles fertig wäre. Oder?

Ein Stuhl vom Flohmarkt –  Geht auch statt Nachttisch!

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Alpina Farben entstanden. Die Farben würden allerdings nicht an meiner Wand sein, wenn ich nicht von ihrer Qualität so überzeugt wäre.